Die Pulsdiagnose
Sie fragen sich, was alles an Ihrem Puls abgelesen werden kann und wieso die Pulsdiagnose einen so wichtigen Stellenwert in der traditionellen Medizin hat? Hier erfahren Sie mehr.
Der Puls - ein Barometer für den Gesundheitszustand
Das erste, was ein Rettungssanitäter bei einem Unfallopfer checkt, ist der Puls. Fehlt er, können die Körperzellen nicht mehr mit lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt werden und sterben ab. Anhand des Pulses kann aber nicht nur auf die Herzaktion geschlossen werden.
Der Puls verrät auch etwas über die aktuelle Gemütslage, die Beschaffenheit der Arterien und über den Zustand des vegetativen Nervensystems. Der Pulsdiagnostiker kann anhand des Pulses sogar Auskunft geben über die allgemeinen Kraftreserven eines Menschen, über deren Temperament und über den generellen Zustand der Fliesssysteme (Blut, Lymphflüssigkeit).
Auch ob sich eine bereits manifestierte Krankheit gerade verbessert oder ob sich der Zustand aktuell gar verschlimmert, kann aus dem Puls abgelesen werden. Aus diesen Gründen ist der Puls eines der wichtigsten Messinstrumente eines Naturheilpraktikers.
Über hundert verschiedene Pulsarten
Während in der traditionellen chinesischen Medizin ursprünglich über hundert verschiedene Pulsarten bekannt waren, hat sich die traditionelle europäische Medizin auf "nur" dreizehn verschiedene Pulsarten konzentriert. Da aber praktisch jeder Puls mit jedem anderen Puls auftreten kann, ergibt sich daraus eine beachtenswerte Anzahl an möglichen Kombinationen. Ist der Puls schnell, häufig, rasch aufsteigend oder langsam, ungleichmässig und schmal?
Die Erhebung des Pulses nimmt für gewöhnlich nicht viel Zeit in Anspruch, hat aber eine enorm grosse Aussagekraft, wenn es darum geht, den Allgemeinzustand eines Menschen zu beschreiben. Sie sollte deshalb in einer gründlichen Erstabklärung im Rahmen der traditionellen Medizin nie fehlen.
